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Buckelwal
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Alles Wissenwerte

Merkmale

Merkmale des Buckelwals

Detailansicht von links nach rechts: Barten, Schwanzflosse. Foto: Collage © JUNIOR
  • bis yu 5 m grosse flügelartige Flipper (Brustflossen)
  • kleine Rückenflosse besteht aus einer 10 cm dicken Fettschicht, dem Blubber
  • raue und empfindliche Haut ist auf der Oberseite schwarz auf der Bauchseite weiss
  • 50 cm dicke Fettschicht; flache Schnauze
  • Blasloch in Kopfmitte; Hautknoten (Tuberkel) in Kopfregion
  • Kehlfurchen (Furchen, die sich von der Kehle über den Bauch ziehen)
  • Körper stark mit Seepocken bewachsen
  • raue und in der Mitte eingekerbte Schwanzflosse

 

Detailansicht von links nach rechts: Pocken, geöffnetes Maul mit Barten. Foto: Collage © JUNIOR

Besonderheiten des Buckelwals

Der Buckelwal gehört zu den grössten Walen der Welt. Buckelwale fressen nur in der Sommerzeit und legen dabei grosse Fettreserven an. Sie sind sehr gute Taucher, denn sie können bis zu 50 Meter tief und bis zu 30 Minuten am Stück tauchen. Buckelwale sind bekannt für ihre akrobatischen Sprünge und ihren vielfältigen Walgesang. Sie können mit ihren kleinen, seitlich am Kopf angebrachten Augen schlecht sehen, dafür aber richtig gut hören. Um sich zu orientieren, nutzen Buckelwale das Magnetfeld der Erde.

Wissenswertes über den Buckelwal

  • Im Maul des Buckelwals befinden sich anstelle von Zähnen herabhängende Hornplatten, die Barten.
  • Die Hornplatten sind 80 bis 100 cm lang und bestehen aus 270 bis 400 Einzelbarten, die in Reihen angeordnet sind. Mit ihnen filtert der Buckelwal die Nahrung aus dem Wasser.
  • Seinen Namen hat der Buckelwal bekommen, weil er beim Tauchen einen Buckel macht.
Nahrung

Nahrungsbeschaffung: Das frisst der Buckelwal

Buckelwal frisst Krill. Foto: Fotolia

Jagdmethode: Das clevere Filtersystem

Buckelwale filtern ihre Nahrung mit ihren Barten aus dem Meerwasser heraus. Zum Fressen öffnen sie das riesige Maul und lassen das Meereswasser hineinlaufen. Wenn sie ihr Maul schliessen, pressen die das Wasser durch die Barten hinaus. Die Nahrung wird dadurch zurückgehalten und anschliessend verschlungen.

Das Jagen in der Gruppe

In der Gruppe jagen Buckelwale mit einer ausgeklügelten Technik. Während einige Wale unter den Fischschwarm tauchen und um ihn herum Luftblasen in einem Ring aufsteigen lassen, so dass die Fische verängstigt näher zusammenrücken, fressen die anderen Wale. Beim Zusammentreiben und Fressen wechseln sich die Buckelwale ab, sodass alle satt werden.

Wie Einzelgänger jagen

Befindet sich der Fischschwarm nahe der Wasseroberfläche, schwimmen die cleveren Wale auf der Seite liegend hinein, öffnen das Maul und lassen die Fische hineinströmen. Mit dieser Methode sind auch Einzelgänger sehr erfolgreich.

Beutetiere: Was steht auf dem Speiseplan?

Buckelwale fressen kleine Meerestiere. Hierzu gehören neben Plankton, Fische und kleine Krebse, die so genannten Krill. Diese Beutetiere finden Buckelwale meist nahe der Wasseroberfläche. Zum Fressen tauchen sie daher selten tiefer als 40 bis 50 Meter.

Buckelwale fressen nur in ihren Sommerquartieren und legen in dieser Zeit ordentlich zu, damit sie im Winter von ihren Fettreserven zehren können.

 

Von links nach rechts: Krill und Plankton. Foto: Collage © JUNIOR
Lebensform

Zur Lebensform des Buckelwals

Buckewal beim Sprung. Foto: Fotolia

Buckelwale sind …

… in der Regel Einzelgänger, versammeln sich aber einmal jährlich in Gruppen, um zu jagen und sich zu paaren.
… das ganze Jahr auf Wanderschaft und legen dabei tausende von Kilometern zurück.

Buckelwale können …

… sich auch in Gruppen zusammenschliessen. Manchmal treffen sogar immer dieselben Tiere in einer Gruppe zusammen.
… eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen. In der Regel schwimmen sie 10 km/h.
tauchen meist nicht länger als 10 bis 15 Minuten am Stück. Auf Nahrungssuche können sie aber auch 25 bis 30 Minuten lang tauchen.

Buckelwale haben …

Parasiten wie Walläuse oder Seepocken.
… häufig Würmer im Darm oder in anderen Organen, die sie krank machen. Manchmal sterben sie auch daran.
… keine Feinde, wenn sie ausgewachsen sind.

Verhalten: Typisch Buckelwal!

Beim Tauchen ragt die Schwanzflosse des Buckelwals am Ende immer aus dem Wasser und klatscht anschliessend kräftig auf die Wasseroberfläche. Buckelwale lieben es, Luftsprünge zu machen. Sie können ihren massigen Körper dabei ganz aus dem Wasser erheben. Der Gesang der Buckelwale kann sechs Minuten oder eine Stunde lang sein und setzt sich aus unterschiedlichen Pfiffen, Schreien, Lauten, Grunz-, Winsel- und Klagelauten zusammen. Mit über 622 verschiedenen Lauten beherrschen diese Wale den vielfältigsten Gesang in der Tierwelt.

  • Je nachdem aus welcher Region die Buckelwale kommen, unterscheidet sich ihr Dialekt.
  • Die Walgesänge werden vom Wasser weitergetragen, sodass man sie noch hunderte Kilometer entfernt hören kann.
  • Zur Paarungszeit zeigen die eigentlich friedliebenen Tiere ein aggressives Verhalten. Die Männchen bedrohen sich mit einem geöffneten Maul und führen Kämpfe.
  • Die Verletzungen, die durch das Zusammenstossen der Schnauzen entstehen, hinterlassen deutlich sichtbare Narben, sind meist aber nicht ernst.

 

Abtauchender Buckelwal, Foto: Fotolia
Fortpflanzung und Jungtiere

Buckelwal: Fortpflanzung und Jungtiere

Geschlechtsreife: mit 5 Jahren


Paarungszeit: Winter


Tragezeit: 345 – 360 Tage


Grösse des Kalbes: 3,5 – 4,5 m


Gewicht des Kalbes: zwischen 900 und 1’000 kg


Ausgewachsen mit: 15 Jahren

Viele Männchen paaren sich erst Jahre nach dem Erreichen der Geschlechtsreife, da sie sich gegen die älteren Männchen kräftemässig noch nicht durchsetzen können. Zur Paarungszeit kommt es zu vielen Kämpfen unter den Männchen. Gruppen von bis zu 20 Bullen kämpfen dabei um die Gunst eines Weibchens.

Buckelwale paaren sich im Winter und nur in tropischen Meeren. Zuvor umgarnen die Bullen die Buckelwal-Kühe mit ihren Gesängen. Kühe und Bullen paaren sich mehrmals mit unterschiedlichen Partnern. Vor der Geburt kehren die Wale in die tropischen Gewässer zurück.


Buckelwal-Mutter mit Kalb. Foto: BluePlanet

Direkt nach der Geburt wird das Kalb von seiner Mutter an die Wasseroberfläche gedrückt, damit es seine ersten Luftzüge machen kann. Es wird die ersten sechs bis zehn Monate mit einer sehr fettreichen Muttermilch gesäugt. Auf diese Weise wächst es recht schnell.

Nach einem Jahr ist das Kalb etwa 7,5 bis 9 Meter gross und verlässt seine Mutter, um sich einer Gruppe von heranwachsenden Buckelwalen anzuschliessen oder um selbstständig durch die Meere zu wandern.

Lebensraum und Bestand

Bedrohung, Bestand und Lebensraum des Buckelwals

Buckelwale durchschwimmen auf ihren jährlichen Wanderungen arktische und tropische Meere. Die meisten Tiere gibt es vor der Küste Nordamerikas.

Zu den natürlichen Feinden der Buckelwale gehören Haie und Orcas. Doch diese haben es nur auf die unerfahrenen und schwachen Jungtiere abgesehen.

Der Bestand der Buckelwale ist – wie auch bei allen anderen Walarten – gefährdet. Dafür gibt es mehrere Ursachen. Eine davon ist die Verschmutzung der Meere, durch die die grossen wie kleinen Meeresbewohner nachhaltig geschädigt werden. Eine weitere Ursache findet sich in der Überfischung der Meere, so dass Wale immer weniger Nahrung finden. Der Lärm im Wasser, der durch Motorboote verursacht wird, stresst die Wale und lässt sie krank werden oder die Orientierung verlieren. Oft verlieren die Tiere in der Nähe von starkbevölkerten Küsten ihre Orientierung, sodass sie stranden und qualvoll am Strand ersticken.

Obwohl der Buckelwal unter Artenschutz steht, wird er immer noch gejagt. Vor allem Japan lässt sich die Waljagd schwer verbieten, gelten die Tiere dort doch als Delikatesse.

 

Der Weisse Hai ist eine Gefahr für Buckelwal-Jungtiere. Foto: Panther Media
Quellen

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http://www.natur-lexikon.com/Texte/RH/001/00001-Schwertwal/RH00001-Schwertwal.html
http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/schwertwale.html
http://www.wale.info/Schwertwal
http://www.wale-delfine.net/wale/orca.php
http://www.tierchenwelt.de/zahnwale/3066-orca.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwertwal#Ern.C3.A4hrung_und_Jagdverhalten
http://tierdoku.com/index.php?title=Orca#Bedrohung.2C_Schutz
http://www.schwarz-weisse-giganten.de/fortpflanzung/

Fotos: Fotolia, Panther Media, BluePlanet